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Quelle: fischerverlage.de |
Die Chance deines Lebens?
35 perfekte Mädchen – und eine von ihnen wird erwählt. Sie wird Prinz Maxon, den Thronfolger des Staates Illeá, heiraten. Für die hübsche America Singer ist das die Chance, aus einer niedrigen Kaste in die oberste Schicht der Gesellschaft aufzusteigen und damit ihre Familie aus der Armut zu befreien.
Doch zu welchem Preis?
Will sie vor den Augen des ganzen Landes mit den anderen Mädchen um die Gunst des Prinzen konkurrieren, den sie gar nicht begehrt?
Und will sie auf Aspen verzichten, ihre heimliche große Liebe?
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Meine Mutter war völlig ekstatisch, als wir den Brief bekamen.
America Singer ist 16 und damit kann sie an dem großen Casting des Landes Illeá teilnehmen: Der Prinz Maxon sucht eine Frau, und gibt jeder Frau, egal welcher Kaste sie angehören, eine Chance. Gegen ihren Willen meldet America sich an und wird, zu ihrer großen Überraschung, ausgewählt, ihren Bezirk zu vertreten. Doch will sie es eigentlich gar nicht, da sie heimlich mit Aspen zusammen ist, den sie liebt. Sie mag Prinz Maxon gar nicht und macht ihm das auch sofort klar.
America benimmt sich nicht so, wie die anderen 34 Mädchen, sondern bietet Maxon an, ihr Kumpel zu sein, um „Insider“-Wissen zu bekommen, damit sie so lange im Casting bleibt, wie es geht, denn sie ist nur eine 4 und für jede Woche bekommt ihre Familie Geld. Doch dann fängt sie an, sich mit dem ganzen Leben im Schloss anzufreunden, auf ihre Weise.
Eigentlich wollte ich dieses Buch nicht lesen, obwohl es ein unglaubliches Cover hat. Mir war die Ähnlichkeit zum „Bachelor“ zu groß und diese Serie kann ich nicht ausstehen. Dann habe ich aufgrund eines Contests doch das Buch gelesen – und zwar in einem Rutsch, so gut hat mir das Buch gefallen!
Der Leser wird ins kalte Wasser geschmissen und auf den ersten Seiten wusste ich nicht, was ich mit den ganzen Zahlen anfangen sollte, bis mir klar wurde, dass diese die Bezeichnungen für die Kasten sind. Kiera Cass‘ Schreibstil hat mich von der ersten Seite an fasziniert, sodass ich beim Lesen gar nicht daran dachte, dass ich die Idee eigentlich nicht mochte.
Doch je mehr ich gelesen habe, desto mehr wurde mir klar, dass Kiera Cass eine wunderbare Welt erschaffen hat, wo das Zickige und tussige der „Bachelor“-Serie gar nicht zum tragen kam. Natürlich gibt es Mädchen im Casting die so sind, aber America ist nicht so und freundet sich auch nicht mit diesen an.
Es ist auch klar, dass man bei einem solchen Buch nichts Tiefgründiges erwarten kann, und so ist es auch, leider. Wenn das noch hinzukommen sollte, wäre das Buch um einiges besser als es sowieso schon ist ;)
America ist insgesamt eine Einzigartige Person in diesem Buch. Nichts macht sie, wie sie soll. Sie trifft sogar Prinz Maxon vor allen anderen, weil sie frische Luft brauchte und schlägt ihn dann – was sich sonst niemand trauen würde. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund und sagt gerade heraus, dass sie nicht hier sein will. Schade finde ich dann nur, dass das Ende eigentlich schon recht früh klar wird, und das obwohl „Selection“ der erste Teil einer Trilogie ist.
Maxon ist ein Prinz aus dem Bilderbuch, hat von dem Leben in seinem zukünftigen Königreich aber gar keine Ahnung. Er weiß nur die geschönte Version, hat kaum soziale Kontakte und spricht sehr gestelzt. Trotzdem ist mir diese vor stereotypen und Vorurteilen strotzende Person ans Herz gewachsen.
„Das war mein größter Wunsch. Nicht Prinzessin von Illeá zu sein, sondern Aspens Prinzessin.“ – S. 21
Der Klappentext ist etwas verwirrend. Wahrscheinlich bin ich wegen ihm von einem totalen „Bachelor“-Verschnitt ausgegangen, wobei „Selection“ gleich und doch ganz anders ist. Die Beziehung zu Aspen steht in der ersten Hälfte im Vordergrund und die Flashbacks zu den Erinnerungen mit ihm fand ich auch schön. Aber er ist nicht ihre „heimliche große Liebe“. Sie waren zusammen. Mussten es aber leider verheimlichen, weil sie eine Kaste über ihm war und im Falle einer Heirat in seine Kaste, die fünfte, müsste. Sie will Aspen gar nicht verlassen, und nur für ihn meldet sie sich beim Casting an.
Wie schon gesagt, finde ich das Cover einfach atemberaubend. Das Kleid ist wunderschon und „Selection“ ist eines der wenigen Hardcover ohne Schutzumschlag, das Cover ist direkt auf das Buch gedruckt. Der Konkurrenzkampf, der im Buch gar nicht so präsent ist, wird durch den Untertitel „35 Mädchen. Eine Krone. Die Chance ihres Lebens“ sehr hervorgehoben, was nochmal den Bachelor-Effekt bei mir hervorruft. Alles im allen hat „Selection“ aber eine schöne Aufmachung!
Fazit:
Trotz einiger Vorurteile konnte mich Kiera Cass‘ Schreibstil in eine Welt mit Kastensystem und in ein Casting entführen. Die Protagonistin America brachte mich mit ihrer eigenen Art immer wieder zum lächeln und führte mich durch das ganze Buch, welches ich in einem Rutsch gelesen habe. Einfach klasse!
Durch die sehr stereotypischen anderen Figuren kann ich „Selection“ nur 4/5 Büchern geben, aber eine totale Leseempfehlung für alle, die eine leichte, flockige Liebesgeschichte lesen wollen!
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Originalcover, Quelle: goodreads.com |
Untertitel: 35 Mädchen. Eine Krone. Die Chance ihres Lebens.
Autor: Kiera Cass
Originaltitel: The Selection
Reihe: 1/3
Verlag: Sauerländer
Kosten: € 16,99(D)
ISBN: 978-3-7373-6188-0
Seitenanzahl: ca 370
Genre: Roman, Liebe, Jugendbuch